Mojo Dojo CD Cover

Mojo Dojo (2014)

Band :
Title : Mojo Dojo
Release Date : 17. Oktober 2014
Catalog ref. : 3610158497507
Format : CD

MOJO DOJO ist ein Album, das man in der 18er-Tram von der Hackerbrücke zur Isar volle Kanne aufdreht und es dann kaum erwarten kann, bis einem die Spezln ein fluss-gekühltes Augustiner in die Hand drücken. Bevor man dann in die Isar springt, legt man MOJO DOJO auf den mitgebrachten Ghettoblaster und feiert bis in die Nacht. Die Platte strotzt vor Energie. Das „gute Laune“-Image hat Ron Jambo zwar nicht abgelegt, aber es wird hier wohldosiert, subtil eingesetzt. Sehr feinfühlig und harmonisch tanzen die Instrumente eng umschlungen durch die Nacht und reißen das ein oder andere Genre-Klischee dabei ein. Gitarre, Bass und Schlagzeug sind selbständig, präsent und bilden doch eine Einheit. Ein Hauch von Freiheit weht durch das ganze Album und die Dreiviertelstunde ist im Nu vorbei. Dort wo diese 11 Songs gespielt werden liegen sich zwar Punker, Popper, Rocker, Hipster und Hip-Hopper nicht in den Armen, prosten sich aber trotzdem gegenseitig zu und haben eine gute Zeit.

Wem man dieses Album schenken sollte:

Indie-Mädels, die genug haben von den ganzen Hipster-Problemen.

Wann man dieses Album am besten hört:

Auf einer Tramfahrt zur Isar.

Wenn diese Platte einen Wunsch erfüllen könnte:

… dann dass man endlich jemanden findet, der zu einem passt.

Wenn diese Platte eine Stadt wäre,

… wäre sie München.

Wenn diese Platte ein Getränk wäre,

… dann ein Giesinger Helles.

Wenn dieses Album ein Fahrzeug wäre,

… wäre es ein Fiat 500.

Warum sollte man MOJO DOJO anhören?

Weil man ein Stück Katharsis erfährt.

Dieser Song muss auf dein nächstes Mixtape:

Meanwhile in the Friendzone

Wer dieses Album mag:

… mag auch: Katzenvideos, Bier, im Herbst radeln, Parties, Knutschen.

Wo man das Teil auf keinen Fall hören sollte:

In einem Fahrstuhl.

Wissenschaftliche Erkenntnisse:

Wir haben gehört, Menschen werden um 86% glücklicher, wenn sie die CD bestellen.

Tracklist:

  1. Meanwhile in the Friendzone
  2. Sixteen Bars
  3. Mustache
  4. Should Have Been Honest
  5. Going Home Tomorrow
  6. Electone (Intermission)
  7. Save Her
  8. William
  9. You Don’t Know Shit About Love
  10. Go to the Sea
  11. I Want You to Know

Gesamtdauer: 43:31

Weiterlesen:

Um was es geht

MOJO DOJO ist ein Konzeptalbum, was man aber nicht sofort heraushört und was im ersten Moment auch gar nicht so geplant war. Die Texte erzählen eine große Geschichte von einem der auszog, weil ihn die Auswerwählte nicht auserwählte. Er musste gehen, weil er in der Friendzone gefangen war. Auf seinem Streifzug durch München’s Bars lässt er sich einen Schnurrbart wachsen, bevor es zu einem unvorhergesehenem Wiedersehen mit der Angebeteten kommt. Bis auf einen kurzen Augenblick schafft er es, das Pokerface aufrecht zu erhalten und sie ahnt nicht, was ihn fort treibt. Er sieht ein, dass nicht sie, sondern er selbst Schuld daran hatte, dass sie ihn nicht bemerkte. So gesteht er sich ein, dass er einfach ehrlich zu ihr hätte sein müssen. Diese Anekdote ist Anlass genug, noch mehr dem Exzess und der Promiskuität zu fröhnen. Er trifft Mädchen, denen nicht mehr zu helfen ist und wird beim Ausnüchtern in seinem Elternhaus doch wieder von der Melancholie übermannt. Er verkriecht sich unter einem Berg voll Schallplatten, die er dort im Keller findet und wünscht sich dabei, er wäre so abgekocht und eloquent wie William Cohn. Es ist kaum zu vermeiden, dass er den Glauben an das „Frisch-Verliebt-Sein“ verloren hat und eigentlich nur noch ans Meer will, weil alles andere für ihn keinen Sinn mehr stiftet. Doch wie es das Schicksal immer so will, trifft er dort, wo man der Sonne nicht entgeht, sein „one and only dream girl“ und es scheint doch alles gut auszugehen. Zumindest in diesem einen Moment.

Die Entstehung

Das zweite Album ist immer das Schwierigste. Hier kann die Band zeigen, ob sie sich noch im Erfolg der ersten Platte sonnt oder sich auf den Hintern gesetzt, und das ganze Feedback in etwas Neues kanalisiert hat. Wie geht man dieses Album an? Wir haben einfach das gemacht, was uns am meisten Spaß macht: Jammen. MOJO DOJO entstand so weitestgehend im Kollektiv. So wurden die Funken der Ideen zu einem Feuer. Aus dem Feuer wurde ein Vulkan, der in den Refrains immer wieder ausbricht. Die Songs sind geradlinig ohne viel Schnickschnack, einfach rein ins Gehirn. Wer nach dem Anhören von Mojo Dojo keinen Ohrwurm hat, sollte sich dringend bei der nächstgelegenen HNO-Praxis melden.

Promo Videos: